Unsere Top 10 der Energiespartipps

Elektronische Geräte, die sich im Stand-by-Modus befinden, verbrauchen Strom, ohne dass sie benutzt werden. Diese Geräte sind Stromfresser und belasten Ihr Budget unnötig. Schalten Sie deshalb Elektrogeräte wie Fernseher, Computer oder Drucker nach der Benutzung komplett aus oder ziehen Sie den Netzstecker. Durch Steckdosenleisten mit Schalter lassen sich gleich mehrere Geräte vom Netz nehmen.

Dauerlüften bei gekipptem Fenster ist ein wahrer Energiekiller. Die Wärme entweicht dadurch ungenutzt nach draußen und die Räume kühlen aus. Eine energiesparende Alternative ist das tägliche Stoßlüften (je nach Außentemperatur ca. 5 bis 10 Minuten, zwei- bis dreimal täglich). So wird die verbrauchte und ggf. feuchte Luft ausgetauscht, ohne dass die Wände abkühlen. Gleichzeitig wird ungesunde Schimmelbildung vermieden.

Heizkörper sollten nicht mit Möbeln oder Vorhängen verdeckt werden. So stellen Sie sicher, dass sich die warme Luft ungehindert im Raum verteilen kann. Drehen Sie die Heizung außerdem nicht unnötig hoch. Als Faustregel gilt: Wer die Heizung ein Grad herunterdreht, reduziert die Heizkosten um 6 Prozent. Ein wichtiges Thema in der kalten Jahreszeit ist die Entlüftung der Heizkörper. Erwärmt sich der Heizkörper ungleichmäßig oder treten Gluckergeräusche auf, befindet sich Luft im Heizkörper, die die Zirkulation des Heizwassers unterbricht. Dadurch wird mehr Energie benötigt und die Heizkosten steigen. Mithilfe eines Entlüftungsschlüssels und einem Gefäß für das entweichende Wasser können Sie die Luft ablassen.

Sparsame Spülmaschinen benötigen weniger Wasser als das Spülen mit der Hand. Laden Sie die Maschine möglichst voll und wählen Sie ein Sparprogramm – das spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten!

Nutzen Sie bei der Waschmaschine möglichst das gesamte Fassungsvermögen der Wäschetrommel aus. Auch wenn die Maschine nicht voll ist, verbraucht sie annähernd gleich viel Strom wie bei voller Auslastung. Zweimal halbvoll gewaschen, bedeutet somit doppelte Energiekosten. Es zahlt sich aus, Energiesparprogramme zu nutzen und auf die Temperatur zu achten. Auf die Vorwäsche kann – außer bei starker Verschmutzung – verzichtet werden. Wird die Wäsche gut geschleudert, verkürzt sich zudem die Nutzungszeit für den Trockner.

Wählen Sie die Größe des Kochtopfes passend zur Herdplatte, dies vermeidet unnötigen Wärmeverlust. Ist der Kochtopf nur um drei Zentimeter kleiner als die Herdplatte, gehen bereits 30 Prozent der Energie verloren. Kochen Sie – wenn es die Zubereitungsmethode erlaubt – mit Deckel, dadurch wird die Kochzeit verkürzt und der Energieverbrauch gesenkt. Achten Sie zudem darauf, dass Topf- und Pfannenböden eben sind, die Wärme wird so ohne große Verluste übertragen. Bei der Zubereitung im Backofen ist es effizienter, den Ofen auf Umlauft anstatt auf Ober- und Unterhitze zu betreiben. Für viele Gerichte kann außerdem auf das Vorheizen verzichtet werden, da dadurch unnötig Energie verbraucht wird. Nutzen Sie beim Backen und Kochen eher die Restwärme, diese reicht für ca. 5 bis 10 Minuten. Beim Zubereiten der Speisen empfiehlt es sich, nur so viel Wasser wie notwendig zu verwenden. Noch energiesparender ist es, kleine Mengen Wasser im Wasserkocher zu erhitzen.

Stellen Sie den Kühlschrank nicht neben Herd, Heizung oder anderen Wärmequellen auf. Die abgegebene Wärmemenge treibt den Energieverbrauch des Kühlschranks maßgeblich in die Höhe. Zudem sind viele Kühlschränke zu kalt eingestellt. Dabei reicht eine mittlere Kühltemperatur von plus 5 Grad ohne weiteres aus. Wird jedoch unnötigerweise von 5 auf 3 Grad heruntergekühlt, steigt der Energieverbrauch um 15 Prozent oder mehr. Mit einem Thermometer lässt sich die richtige Temperatur leicht messen und einstellen. Vermeiden Sie häufiges und langes Öffnen und stellen Sie keine heißen Speisen oder Getränke in den Kühlschrank – die Folge sind verstärke Eisbildung und damit erhöhter Energiebedarf. Auch das Gefrierfach bringt Einsparpotenzial: Regelmäßiges Abtauen steigert die Kühlleistung und reduziert den Stromverbrauch. Mit modernen No-Frost-Geräten bleibt der Gefrierraum ständig eis- und reiffrei.

Auch wenn Ihre alten Elektrogeräte noch gut funktionieren lohnt es sich, deren Stromverbrauch zu überprüfen und mit sparsamen Neugeräten zu vergleichen. EGF-Kunden können in unserem Kundencenter kostenlos ein Stromverbrauchsmessgerät ausleihen. In den vergangenen Jahren hat sich die Energieeffizienz von Kühlschrank, Waschmaschine und Co. stark verbessert. Durch den geringeren Stromverbrauch rechnet sich der Kauf energieeffizienter Geräte innerhalb weniger Jahre. Achten Sie bei der Anschaffung neuer Geräte immer auf das EU-Energielabel. Die Farbskala des Labels informiert über die Energieeffizienz in sieben Klassen von A (= grün und sehr effizient) bis G (= rot und wenig effizient).

Verbannen Sie auch die allerletzte Glühlampe aus Ihrem Haushalt! Die zurzeit energiesparendste und nachhaltigste Alternative zu herkömmlichen Glühlampen sind LED-Lampen. Diese sind noch sparsamer und langlebiger als Energiesparlampen. Die höheren Anschaffungskosten machen sich durch die Energieeinsparung schnell bezahlt. Für die Beleuchtung im Außenbereich, an der Kellertreppe oder im Hausflur bietet sich der Einsatz von Bewegungsmeldern an. Das spart nicht nur Strom, sondern ist auch noch praktisch.

Nutzen Sie den Energiesparmodus Ihres Computers. Über die Systemsteuerung (unter Start / Systemsteuerung / Energieoptionen) lassen sich entsprechende Einstellungen vornehmen. In der Energieverwaltung können Sie z. B. die Display-Helligkeit anpassen oder festlegen, wann der Monitor oder die Festplatte abgeschaltet werden bzw. der PC in den Ruhezustand wechseln soll. Diese Einstellungen ermöglichen es bei Laptops, länger mit einer Akkuladung auszukommen. Auch Fernseher bieten für die optimale Einstellung von Helligkeit und Kontrast einen Energiesparmodus an. Denn meist sind Helligkeit und Kontrast vom Hersteller unnötig hoch eingestellt, damit die Geräte im Elektronikmarkt auffallen.

Achten Sie auf das richtige Laden von Geräten mit eingebautem Akku, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Akkus sollten weder komplett entladen noch maximal aufgeladen werden. Die optimale Ladekapazität liegt zwischen 30 und 80 Prozent. Wenig sinnvoll ist es daher, das Handy über Nacht an das Ladekabel zu hängen. Entfernen Sie zudem Ladegeräte bei Nichtbenutzung aus der Steckdose (Handy, Rasierer, elektrische Zahnbürste etc.). Die Ladegeräte verbrauchen auch dann Strom, wenn kein Gerät angeschlossen ist.